Piotr Lisek springt zum achten Mal in Cottbus
Der polnische Stabhochspringer Piotr Lisek ist ein guter Beweis dafür, dass das Cottbuser Springer-Meeting mit seiner Wohlfühl-Taktik den richtigen Weg geht. Er wird bereits zum achten Mal in der LausitzArena an den Start gehen. Und warum? „Cottbus ist etwas Besonderes für mich. Ich fühle mich vom Meeting-Team umsorgt, und die Zuschauer geben mir Flügel.“
Am 27. Januar 2016 war er zum ersten Mal dabei – und belegte mit übersprungenen 5,60m Platz fünf. Schon ein Jahr später schenkte er dem Meeting einen neuen Rekord mit 5,92m. Er hat bis heute Bestand. Auch international startete Piotr Lisek in dieser Zeit durch: Seit 2015 holte er sich bei internationalen Meisterschaften zehn Medaillen.
Mit Cottbus verbindet er viele persönliche Erinnerungen: „Ich werde nie vergessen, wie wunderbar mir Cottbus gratuliert hat, als mein erstes Kind geboren wurde. Das sind wunderschöne Erinnerungen.“ Damals gab es als Geschenk einen Strampler mit Springer-Meeting-Logo.
Und auch, wenn es mal nicht so lief, fühlte Piotr Lisek sich in Cottbus immer willkommen. 2020 feierte ihn das Publikum, als er sich beim Einspringen verletzte und nicht antreten konnte. „Gemeinsam haben wir einfach schon so viel erlebt. Ich habe immer das Gefühl, dass Cottbus zu mir steht – egal, ob ich gerade ganz oben bin oder es nicht so läuft. Deshalb ist es mir auch so wichtig, immer wieder nach Cottbus zu kommen, weil ich gern Teil dieser wunderbaren, gemeinsamen Geschichte bin.“ Auf sein achtes Springer-Meeting will sich der 32-Jährige gut vorbereiten, ist aber vorsichtig mit Prognosen: „Ich möchte natürlich hoch springen, in Cottbus ist da immer viel möglich. Und ich weiß, dass auch das Publikum wieder alles geben und vom Anfeuern heiser sein wird – genau wie ich“, sagt der Pole, der für seinen Urschrei vor jedem Sprung bekannt ist.