Vom Publikumsliebling zum Meetingbotschafter: Björn Otto als Co-Moderator in der Lausitz-Arena

Björn Otto und das Cottbuser Springer-Meeting verbindet eine lange Freundschaft. Das allererste Meeting am 29. Januar 2003 gewann er mit 5,70m. Für den späteren 6,01-Springer eine solide Leistung – und doch einer seiner schönsten Momente in Cottbus. „Es gibt Wettkämpfe, da bin ich immer unglaublich gerne gesprungen und auch vom Publikum warm empfangen worden. Cottbus ist einer von diesen speziellen Wettkämpfen, bei denen ich diese Aura gespürt habe.“

Diese Aura lässt ihn 2013 über 5,90m fliegen – damals Meetingrekord und sein Lieblingsmoment Nummer zwei. Ganze zwölf Mal ist er beim Springer-Meeting an den Start gegangen – bis heute hat das kein anderer Athlet geschafft.

Sein Meetingrekord ist inzwischen jedoch Geschichte. Piotr Lisek hat 2017 zwei weitere Zentimeter drauf gepackt, doch das stört Björn Otto wenig. Ihm geht es auch nach seiner aktiven Karriere einfach nur um den Stabhochsprung: „Das ist für mich nicht nur ein Sport, sondern eine Lebenseinstellung. Daher ist man immer Stabhochspringer, auch Jahre danach. Umso wichtiger ist es dann, bei solchen Wettkämpfen – wenn auch leider nur noch passiv – dabei zu sein.” Dafür richtet der heutige Pilot in jedem Jahr seinen Flugplan am Datum des Springer-Meetings aus.

Während der 47-Jährige die letzten Meetings in der Lausitz-Arena gemütlich als Zuschauer genießen konnte und nur sporadisch ans Mikrofon gebeten wurde, wird seine Rolle dieses Mal eine aktivere: Als Meetingbotschafter und Co-Moderator wird er viel mehr als bisher seine Expertise einbringen und den Zuschauern die fantastische Welt des Stabhochsprungs erklären.